Alfons Aralia

 - Tankstellenpächter und Abschleppunternehmer -

 

Alfons Aralia ist gebürtiger Saarheimer. In Saarheim ist er zur Schule gegangen, und in Saarheim hat er auch seine Kfz-Mechaniker-Lehre gemacht. aralia.gif (26196 Byte)Später ergab sich für ihn die günstige Gelegenheit, an der viel befahrenen Rohrbacher Straße in Saarheim eine Tankstelle zu pachten, die er immer mehr zu einem Einzelhandelsbetrieb umgewandelt hat: Dort kann also die Saarheimer Bevölkerung nicht nur Super, Benzin und Diesel kaufen, sondern vor allem auch nach 20 Uhr und an Sonn- und Feiertagen alles das erwerben, was einzukaufen sie zu den regulären Ladenöffnungszeiten vergessen hat. Aus diesem Grund ist Aralia natürlich gegen jede Änderung des Saarländischen Ladenöffnungsgesetzes, es sei denn, es würde endlich klargestellt, dass zum "Reisebedarf" i.S.d. §  2  Abs. 3 LÖG Saarland auch Alkoholika, Tiefkühlgerichte und Grundnahrungsmittel wie Brot, Butter, Eier, Salz etc. gehören und dass als "Reisender" grundsätzlich jedermann anzusehen ist, der an seiner Tankstelle vorbeikommt.

Aralia betreibt auf seiner Tankstelle auch ein kleines Abschleppunternehmen, welches recht gut geht, weil Aralia immer wieder vom Polizeiposten Saarheim mit dem Abschleppen falsch geparkter Saarheimer Autos beauftragt wird. Sein gelber Abschleppwagen ist deshalb auch schon allseits bekannt und gefürchtet. Aus diesem Grund ist Aralia natürlich für die Aufstellung von Park- und Halteverbotsschildern, Parkuhren und Parkscheinautomaten im Innenstadtbereich von Saarheim. Seiner Ansicht nach wird der Parkraum von Saarheim viel zu wenig bewirtschaftet.

Schließlich bietet Aralia auch noch weitere Service-Leistungen an: Kleinere Reparaturen werden übernommen und es gibt die Möglichkeit, sein Auto an einer automatischen Münzwaschanlage zu waschen. Da es insoweit mit dem gesetzlichen Feiertagsschutz Probleme gab, ist Aralia natürlich für eine Liberalisierung des Feiertagsrechts.

Und auch sonst ist Aralia nicht mit allem zufrieden ....


Zeichnung: Dr. Satish Sule

© Klaus Grupp (Universität des Saarlandes) und Ulrich Stelkens (Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer)